SÄNTIS MALT EDITION GENESIS NR.1

Sweet Wine Finish „Ruster Ausbruch“, 49 % Vol., 7 Jahre, 707 Flaschen

 

Nachdem 2016 die Idee zur Edition Genesis entstand, machten wir uns auf die Suche nach geeigneten Partnern. Über abenteuerliche Umwege kamen wir im Dezember des gleichen Jahres mit dem Weingut Feiler-Artinger aus Rust am Neusiedler See in Kontakt. Dort war man begeistert von der Idee, zwei traditionsreiche Familienunternehmen für ein gemeinsames Projekt zusammenzuspannen um etwas Neues und Einzigartiges entstehen zu lassen. Genesis, so der Name der neuen Reihe, würdigt die Herkunft und Geschichte des Whiskys, der verwendeten Fässer und deren Vorbesitzer.


So überliess uns Kurt Feiler zwei seiner frisch geleerten Barriques, in denen der „Ruster Ausbruch“ reifte, die Krönung der Ruster Wein-Trilogie. Dieser weisse Süsswein besticht durch seine konzentrierte Frucht sowie der Eleganz und noblen Restsüsse. Die Fässer wurden vor unseren Augen in Rust, Österreich am 13. Juli 2017 geleert und am 14.Juli 2017 in Appenzell mit einem damals sechsjährigen, in historischen Bierfässern gereiften Säntis Malt Whisky befüllt.

 

Entstanden ist damit eine auf 707 Flaschen limitierte Abfüllung, die zwei unterschiedliche Spezialitäten zu einem neuen, kombinierten Genusserlebnis verschmelzen liess. Ein aussergewöhnlicher Whisky mit eigener Geschichte, authentisch und ehrlich.

 

BRAUEREI LOCHER AG

 

1886 übernimmt Johann Christoph Locher aus Oberegg die Brauerei in Appenzell um die Ernährung seiner vielköpfigen Familie zu sichern.

 
Brauerei Locher in Appenzell Bild des Firmengeländes
 

1898 übernimmt Karl Locher-Streule nach dem Tod seines Vaters die Leitung der Brauerei.

 

1920 Die Brauerei Locher AG nimmt das erste Lastauto Appenzell Innerrhodens in Betrieb.

 
Lastwagen der Brauerei Locher Bild von 1920
 

1928 Karl Locher-Elser repräsentiert die dritte Generation der Brau-Dynastie Locher.

 

1963 Karl Locher-Elser tritt die Leitung an seine beiden Söhne Karl Locher-Rickenmann und Johannes Locher-Marmy ab.

 

1996 Die Cousins Raphael Locher-Diem und Karl Locher übernehmen die Brauerei in 5. Generation.

 

1999 Braumeister Karl Locher beginnt mit der Herstellung des Säntis Malt Whiskys. Diese reifen in 60-130 Jahre alten Bierfässern heran, was weltweit als Standardlagerfass einzigartig ist.

 
Verkostung des Whiskies von Karl Locher Bild
 

2010 Der Appenzeller Säntis Malt wird in Jim Murrays Whisky Bible zum “European Whisky of the year” gekürt.

 

2012 Seit diesem Jahr werden unsere Säntis Malt Editionen regelmässig bei der International Wine and Spirit Competition in London ausgezeichnet. Bisher auch zweimal mit Gold, was im deutsch-sprachigen Raum einmalig ist.

 

2016 entstand die Idee zur Edition Genesis.

 

2017 Die erste Edition reifte zuerst sechs Jahre in historischen Bierfässern der Brauerei Locher AG. Am 14. Juli wurden der Whisky in die Barrique Fässer des Weinguts Feiler-Artinger umgelagert.


2018 Am 10. Oktober wurde die Edition Genesis No. 1 nach über 14 monatiger Zweitlagerung mit einer Fassstärke von 49% Vol. abgefüllt

 

WEINGUT FEILER-ARTINGER

 

1903 kommt Johann Feiler aus dem Burgenland, welches damals noch zu Ungarn gehörte von Walbersdorf nach Rust weil die Landwirtschaft seines Vaters zu klein war um fünf Kinder zu ernähren. Hier nahm er eine Stelle als Verwalter an.

 

1909 gab er seine Verwaltertätigkeit auf um in Vollzeit als selbständiger Landwirt und Weinbauer tätig zu sein. Die Landwirtschaft brachte seine Frau Pauline mit in die Ehe.

 

Um 1930 erhielt Johann Feilers Sohn Gustav als Erbteil einige Weingärten und kultivierte sie weiter.

 
Rust bei Morgennebel Bild
 

1936 erwarben Gustav und Karoline Feiler das barocke Bürgerhaus in der Hauptstrasse 3. Dieses ist seither der Sitz der Familie und des Weingutes

 
Weingut der Familie Feiler Bild
 

1953 erste Selektion von Süssweintrauben durch Gustav Feiler weil ein Weinhändler diese „faulen“ Trauben in seinem Wein nicht haben wollte. Der Weinhändler hatte bei der Lese den Edelpilz Botrytis cinerea mit der Grünfäule verwechselt.

 
Selektion der Trauben Bild
 

1963 wurde diese Art der Weinselektion durch Gustav Feilers Sohn Hans verfeinert. Es wurden bewusst nur die mit der Edelfäule befallenen Trauben geerntet. Es war in Rust und im Burgenland die erste Trockenbeerenlese.

 

1988 überzeugte Kurt Feiler seinen Vater Hans einen Süsswein zum Vergleich in einem Barrique Fass auszubauen. Dieser entwickelte sich besser als der Süsswein der nicht im Barrique reifte. Familie Feiler war die erste Familie im Burgenland, die Süssweine in Barriques ausbauten.

 
Kurt Feiler Portraitbild
 

Heute stehen Katrin und Kurt Feiler in vierter Generation an der Spitze des 29 Hektar grossen Betriebes. Die Weine werden seit Jahren von internationalen Juroren hochdekoriert. Zum Beispiel erhielt der Ruster Ausbruch Pinot Cuvée 2013 mit zwanzig Punkten die höchstmögliche Auszeichnung im Gault Millau 2017.

www.feiler-artinger.at

 
 

TASTING NOTES & KOMMENTAR VON JULIA NOURNEY, DEZ. 2018

Die Bezeichnung ‚Genesis‘ könnte treffender nicht sein, denn bei diesem Whisky handelt es sich in der Tat um die Essenz des Säntis-Malt. Hier sind alle Punkte vereint, für die diese Marke in den vergangenen Jahren bekannt und berühmt geworden ist. Einerseits ist es das deutlich malzige Basisdestillat und die anfängliche Grundreifung in alten, dickwandigen Bierfässern aus Eiche. Anderseits ist es die Zweitreifung in Wein- oder Süßwein-Fässern, für deren Selektion die Macher aus Appenzell ein echtes Händchen entwickelt haben.

 

Und auch wenn bei diesem Säntis-Malt alle Kriterien erfüllt wurden, um für diese spezielle Abfüllung ein so authentisches Produkt wie möglich zu schaffen, unterscheidet sich dieser Whisky doch deutlich von anderen. Denn für die Zweitreifung wurde diesmal nicht auf Fässer mit der Vorbefüllung von Sherry, Port, Merlot & Co zurückgegriffen, sondern zwei Fässer ausgewählt, die vordem einen prestigeträchtigen Ausbruch-Wein vom Weingut Feiler-Artinger aus Rust im Burgenland beinhalteten. Schon der Wein konnte trotz seiner intensiven Rosinen-Süße die Aromen der Europäischen Eiche nicht verhehlen und genauso wenig kann es der Whisky. Das insgesamt seit 2011 reifende Destillat strotzt also nicht nur vor Intensität der Malz- sondern auch der Weinaromen und denen seines Fasses.

 

Farbe: dunkles Gold mit Kupfer-Reflexen

Nase: intensive Trockenfrüchte insbesondere Aprikose, Kirschen und saftige Rosinen, aber auch ein paar dunkel geröstete Bananenchips, floral wie Freesie, Hyazinthe und getrocknete Rosenblätter, etwas Möbel- und Bienenwachs, Zedernholz, Leder

Gaumen: vorwiegend floral und leicht pfeffrig wie Kapuziner-Kresse und Trompetenblumen, würzig wie Zedernholz, Muskat, Kardamom und eine pfannenerhitzte indische Curry-Mischung, die Röstnoten des Malzes zeigen sich in Form von einer mit Fruchtcreme gefüllten dunklen Criollo-Schokolade, kandierter Ingwer

Nachklang: zunächst noch floral, dann dominieren die Würznoten und klingen mit warmen Röstnoten von Kakao und Schokolade aus

Bemerkung: Die Intensität der Aromen wirkt regelrecht ausschweifend und
ergibt eine ungeahnte Komplexität. Um diese Fülle angemessen wahrnehmen zu können, sollte man dem Whisky vor dem Genuss etwas Zeit zum Atmen ermöglichen.

 

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