VOM SÄNTIS MALT ZUM WHISKYTREK

 

Glück & Neugier
Im Jahre 1998 stellte sich Karl Locher, Inhaber der Brauerei Locher AG, die Frage, wie man es möglich machen könnte, an die Aromen und Bierextrakte alter Fässer heranzukommen. Solche 60 bis über 130 Jahre alten Bierfässer seiner Vorfahren hatte er nämlich bei einem Umbauprojekt fast schon zufällig wiederentdeckt. Karl Locher, der in fünfter Generation den Familienbetrieb leitet, wusste auch, dass im Jahr 1999 ein altes Gesetz aus dem Zweiten Weltkrieg geändert werden würde, welches den Schweizern verbot, aus dem Grundnahrungsmittel Gerste einen Brand herzustellen.

 

Ein Unikat in jedem Fass
Jeder der 26 Whiskys auf dem Trek ist ein Unikat. Unterschiede sind nicht nur in den Aromen, sondern auch in der Farbe auszumachen. Die Farbpallette reicht von hellem Stroh bis zu dunklem Gold. Und dies obwohl das Urprodukt bei allen Säntis Malts dasselbe ist: Gerstenmalzbrand aus dem Haus der Appenzeller Brauerei Locher. Wie entstehen denn nun die verschiedenen Facetten der Alpstein-Whiskys? Ausschlaggebend dafür sind diverse Faktoren. So wirken sich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Höhe des Lagerorts auf den Reifungsprozess aus. Je höher ein Fass liegt, desto mehr Flüssigkeit verdampft, desto stärker wird folglich die Konzentration. Die Höhendifferenz zwischen dem Brauquöll in Appenzell und dem Berggasthaus Alter Säntis beträgt rund 1700 Meter. Mit jedem Meter wird der Whisky dementsprechend stärker. Für das Reifungstempo ist die Temperatur des Lagerortes ausschlaggebend: Je tiefer die Temperatur, umso langsamer verläuft diese.


Für die besonderen Nuancen sorgen nicht zuletzt die verschiedenen Fässer. In den exklusiven Holzfässern aus aller Welt schlummerten in einem früheren Leben Portwein, Sherry, Rum, Pinot noir oder gar Zwetschgenbrand. Das Holz extrahiert auch Jahre später entsprechende Geschmacksstoffe an den Whisky. Dieser entwickelt dabei nicht nur ein spezielles Aroma, sondern auch eine besondere
Farbe. So besitzt jedes Fass, jedes Fläschchen seinen ureigenen Charakter.

 

Säntis Malt
Der Idee eines einzelnen Mannes ist es also zu verdanken, dass die harte Arbeit und die Errungenschaften seiner Ahnen wieder zum Leben erweckt wurden und dass wir heute einen Whisky produzieren,der viel prämiert und einzigartig auf der Welt ist.

 

Erfolg & Folgen
Schneller als gedacht hat sich der Säntis Malt einen Namen gemacht. Und so kam es, dass auch die 26 Appenzeller Berggastwirte den Säntis Malt an ihre Gäste ausschenken wollten. Während sich die meisten damit begnügten, war es wiederum der «Gwonder»(= Neugier) eines Appenzellers, der noch etwas Spezielleres wollte. Sepp Manser, der Wirt des Berggasthauses Meglisalp, hatte sich informiert und so erfahren, dass es immer mal wieder Sonder-Editionen mit Säntis Malt Whisky aus speziellen Fässern gab. Darum fragte er an, ob er nicht so einen einmalig gelagerten Whisky für sein Berggasthaus haben könnte. Bei der Brauerei Locher AG war man schon immer offen für neue Ideen und so kam es, dass das Berggasthaus Meglisalp im Sommer 2012 seinen eigenen und einzigartigen Whisky ausschenken konnte. Und was alles andere als eine Schnapsidee war, wurde zu einem unerwartet grossen Erfolg.

 

Der Weg ist das Ziel
Beflügelt von der grossen Nachfrage in der Meglisalp, kam man ins Nachdenken – sowohl seitens der Brauerei Locher AG als auch bei Bergwirt Sepp Manser. Darum setzte man sich zusammen und überlegte, wie man die Erfolgsgeschichte im Berggasthaus Meglisalp zu einer Erfolgsgeschichte des ganzen Alpsteins und somit des Appenzeller Bergwirtevereins machen könnte. Denn im Appenzell weiss man schon lange, dass es jedem Einzelnen besser geht, wenn es allen zusammen gut geht – und somit war die Idee zum Whiskytrek geboren.

 

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